Gotthard, Nufenen, Furka

Kühl war’s an diesem Sonntagmorgen, die einen brauchten Reisetabletten, wiederum andere klagten über Muskelschmerzen, die meisten hätten noch ein Auge voll Schlaf gewollt, aber trotzdem waren wir voll Tatendrang wieder mal unsere Gummis zu testen.
Bei einem Stopp in der Nähe von Altorf wo der letzte zur Gruppe stiess, lies der Boss verlauten ich solle doch mal einen Zahn zulegen, das ist ja einfacher gesagt als getan mit klamen Fingern, und der Hälfte der Truppe die da irgendwo hinterher lümmelte, und das Schlusslicht nicht zu sehen war, da soooooo weit entfernt.
Nun so legte ich einen Zahn zu, und schaute was da so passieren würde bei dieser Frische und wolkigem Himmel. Die Teufelsschlucht rauf nach Andermatt war wieder bummeln angesagt wegen einem Reisecar… der Chauffeur war aber so gut erzogen, das er mal die Fahrbahn verliess, damit wir endlich wieder das Gefühl bekamen auch tatsächlich vorwärts zu kommen. Nun unser Dank wurde dem Chauffeur auch mittels hochgestreckten Fingern angezeigt.
In Andermatt ist der Sawiris immer noch am Bauen wie verrückt, ob dann all die teuren Wohnungen auch vermietet / verkauft werden ist fraglich, nun die Bauwirtschaft freut’s mal, sofern sie denn auch die Kohlen erhalten.
Endlich war die Gotthard Autobahn in Sicht, wo aber blieb der liebe Silvio??? Der brauchte doch tat-sächlich fast die Hälfte der Strecke um sich warm zu fahren, danach war er nicht mehr zu halten.
Doch wichtiger war der warme Kaffee… danach ging‘s runter nach Airolo von dort durch das Bedretto-Tal auf den Nufenen zum Fotoshooting… mit einem Auge kann man da ins Tessin schauen mit dem anderen ins Wallis, super finde ich.
In Ulrichen war der nächste Stopp da unsere mechanisierten Gäule Durst hatten, zügig ging’s dann nach Gletsch, Furkapass und wieder Richtung Andermatt. Kurz vor Realp gab’s einen unfreiwilligen Stopp da ein Romand mit L sein schweres Motorrad in einen ca. 4m tiefer gelegenen Bach versenkte,(Bild) dabei ziemlich lädiert worden ist, und sich vermutlich das Handgelenk gebrochen hat.
Dank unserer mitfahrenden vielsprachigen medizinisch ausgebildeten Corina wurde dann ein Abschleppwagen mit Kran organisiert, sowie das nächste Spital gesucht, leider alles sehr weit weg. Ein anderer Romand ist dann sofort in den Bach gestiegen und hat das Nummernschild demontiert, was dem Bruchpiloten dann doch ein “ Merci „ entlockte.
Nun musste eine Pause gemacht werden, um zu trinken und zu essen, damit wir auch noch die restlichen ca. 80km in Angriff nehmen konnten, empfanden wir doch die Temperatur schon fast als viele zu heiss um zu biken.
Nun sind sicher alle wieder zuhause angekommen, und liegen vermutlich unter dem Zapfhahn des Bierfasses, und träumen von der nächsten Tour.
War cool Euch wilden Boys wieder mal zu sehen, der Corina ein Kränzchen, ist super gefahren.
Allen nun einen Superstart in die neue Woche
Text Peter Riesen                                                                      
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